Alte Hochstammsorten wie Rotterts Braune Riesen und Hedelfinger liegen uns besonders am Herzen. Diese alten, regionaltypischen und gleichzeitig historischen Kirschsorten mit ihrem charakterischen Veredlungswulst am Stamm geraten mehr und mehr in Vergessenheit. Rotterts Braune Riesen, Hedelfinger und Haumüller sind Teil der landwirtschaftlichen Geschichte und Tradition unserer Region. Der Geschmack dieser historischen Sorten ist sehr viel ausgeprägter als bei den neuen Züchtungen. Sie haben sich über die Jahrhunderte bewährt und werden bis heute geschätzt. Wir möchten diese Sorten bewahren, um die Vielfalt an Obstsorten zu erhalten und die genetische Vielfalt zu schützen. Historische Obstsorten haben oft eine höhere Resistenz gegenüber Schädlingen und Krankheiten als moderne Sorten. Die Zukunft des Kirschanbaus hängt von vielen Faktoren ab, wie Klimawandel, wirtschaftliche Effektivität, technologischer Fortschritt und Nachfrage auf dem Markt. Die Umstellung auf Bewässerungssysteme spielt eine zunehmend bedeutendere Rolle. Seit weit über 100 Jahren erfreuen sich die Menschen an den Kirschen aus Frauenstein und genauso lang lebt unsere Familientradition für den Anbau von Kirschen. Die Pflege und vor allem der professionelle Schnitt dieser wunderschönen Bäume beruht auf der geballten Erfahrung von 3 Generationen. Wir bevorzugen Hochstämme, die die Landschaft prägen und für die Region ein wertvolles Kulturgut sind. Der Klimawandel mit extremer Hitze und sintflutartigen Regenfällen setzt ihnen weniger stark zu als den Halbstämmen und Spindeln. Die Umweltbilanz deutscher Früchte ist im Vergleich zu importierter Ware erheblich besser. Wenn Sie regionale Produkte unterstützen möchten, dann sind die Süßkirschen aus Frauenstein eine ausgezeichnete Wahl. Sie fördern die lokale Wirtschaft und schützen die Umwelt, da die Kirschen nicht weit transportiert werden müssen. Da die Kirschen nur während der Saison erhältlich sind, können Sie sicher sein, dass sie frisch und reif sind. Wir legen Wert auf eine umweltgerechte Erzeugung und halten uns dabei an die Richtlinien des kontrollierten integrierten Anbaus. Der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln erfolgt sparsam, um das natürliche Gleichgewicht zwischen Nützlingen und Schädlingen zu halten. Bestimmte Pflanzenarten können Schädlinge abwehren oder natürliche Feinde fördern. Wir testen dies gerade mit Holunder. Unkrautvernichtungsmittel verwenden wir nicht. Durch regelmäßiges Hacken des Bodens werden Unkräuter entfernt, bevor sie sich ausbreiten und größere Probleme verursachen. Dies hat den Vorteil, dass der Bodenbelag frei von Chemikalien bleibt, die die Umwelt und die Gesundheit beeinträchtigen können.
